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Flugzeug

Strategischer FTI-Beirat für die österreichische Luftfahrt

10.11.2020

Weniger Emissionen, mehr Wachstum: So will der FTI-Beirat die Zukunft der österreichischen Luftfahrt gestalten – unter Mitwirkung von FACC.

In der österreichischen Luftfahrt weiß man grundsätzlich, wohin die Reise führt: von Wien-Schwechat, Graz, Salzburg, Linz, Innsbruck und Klagenfurt hinaus in die weite Welt. Nicht weniger entscheidend ist allerdings, wie es mit der Luftfahrt selbst weitergeht. Abseits von Corona, angesichts anderer riesiger Herausforderungen wie des Klimawandels und vermehrter Konkurrenz aus dem Osten, stellt sich die Frage, wo die heimische Aerospace-Industrie in Zukunft landet. Die Antwort darauf soll der Beirat für Forschung, Technologie und Innovation liefern, den es in seiner jetzigen Form seit 2018 gibt – mit Experten aus der Luftfahrtindustrie und der Forschung, die gemeinsam mit Vertretern aus dem Innovationsministerium (BMK) eine strategische Forschungsagenda bis 2030 entwerfen.

Die österreichische Luftfahrtzulieferindustrie ist eine Hightech-Industrie, die einen wesentlichen Beitrag dazu leisten kann, die Fliegerei nachhaltiger zu machen. Indem wir Forschungszentren, Universitäten und Fachhochschulen über alle Industriezweige hinweg verknüpfen, was im Übrigen einzigartig ist, können wir Technologien entwickeln, die dem Markt, unseren Kunden und dem Standort Österreich in Zukunft helfen werden.

CEO Robert Machtlinger

Das hat schon bisher gut funktioniert: Seit 2000 – damals gab es bereits eine erste Agenda – haben sich die Umsätze für die Luftfahrtzulieferer in Österreich verdreifacht. Heute arbeiten etwa doppelt so viele Menschen wie noch vor 20 Jahren in der Branche. Dieses Wachstum auch künftig zu unterstützen ist eines der Ziele des FTI-Beirats. Von 1999 bis 2019 wurden rund 450 Millionen Euro in Forschung und Innovation des Luftfahrtsektors investiert, etwa die Hälfte davon kam aus dem BMK. Dort ist Staatssekretär Magnus Brunner für das Thema Luftfahrt zuständig. Er weiß, dass Geld allein nicht reicht. Wachstum, da sind Robert Machtlinger und er sich einig, müsse daher vor allem durch Innovationen erreicht werden.

Die Luftfahrtindustrie muss noch leiser, verbrauchsärmer und leichter werden. Hier müssen wir über neue Konzepte – von effizienteren Anflugverfahren über synthetische Treibstoffe und kreislauffähige Flugzeugkomponenten bis zur Weiterentwicklung alternativer Antriebsformen – nachdenken.

Staatssekretär Magnus Brunner

An der Zukunft orientiert

Neben der Erhaltung der Sicherheit, die oberste Priorität habe, sei es vor allem entscheidend, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Luftfahrtindustrie sowie ihrer Zulieferer zu erhalten und weiter auszubauen. Geht es nach Brunner, begleitet der FTI-Beirat die Branche in den nächsten zehn Jahren auf ihrem Weg in ein klimaneutrales Luftverkehrssystem. So sollen, auf Basis des europäischen Rahmens für Klima- und Energiepolitik, die Treibhausgasemissionen um bis zu 40 Prozent sinken, gleichzeitig soll der Anteil erneuerbarer Energien um mehr als ein Drittel steigen. Auch bei FACC hat Nachhaltigkeit Vorrang. Mit dem BMK und der nationalen Förderungsagentur FFG pflegt unser Unternehmen seit vielen Jahren einen intensiven Austausch. Dass sich FACC als größter Luftfahrt-Zulieferbetrieb in Österreich aktiv im FTI-Beirat beteiligt, war für CEO Robert Machtlinger klar: „Es geht auch darum, über den Beirat zum Ministerium und weiter bis in die EU ein starkes Innovationspaket zu schnüren, das sich an der Zukunft orientiert. Um hier bei uns langfristig innovative Produkte und – das ist für mich ein wichtiger Punkt – Arbeitsplätze zu sichern.“