Christoph Schöndorfer als Leiter der neuen Unit „Innovation, Technology and Digitalisation“ bestellt
27.09.2018
Christoph Schöndorfer, Leiter der neuen Unit „Innovation, Technology and Digitalisation“, im persönlichen Interview.
Der Zukunft am besten immer einen Schritt voraus zu sein ist in der DNA der FACC fest verankert. Um sich auch für die zukünftigen Megatrends bestens vorzubereiten, werden die Innovationsagenden jetzt neu strukturiert und in einem neuen Bereich zusammengefasst. Unter der Leitung von Christoph Schöndorfer legt die neue Unit „Innovation, Technology & Digitalisation“ den Schwerpunkt auf das Screening von Trends und Technologien, um Innovationen in der FACC noch stärker zu beschleunigen, das Thema Digitalisierung weiter voranzutreiben und Netzwerke mit Universitäten, Start-Ups und Partnern global auszubauen. Im persönlichen Interview erzählt uns Christoph Schöndorfer, welche Erfahrungen er bisher sammeln konnte und was er in Zukunft in der neuen Funktion vorhat.
Herr Schöndorfer, Sie werden die Leitung der neuen Innovations-Unit bei FACC übernehmen. Können Sie uns zunächst etwas über Ihre Person und Ihren bisherigen beruflichen Werdegang erzählen?
Aufgewachsen bin ich in Brunnenthal bei Schärding. Mein Studium habe ich an der TU Wien im Bereich technische Phsyik absolviert und anschließend das Doktorat im Bereich Nanotechnologie abgeschlossen. Darauf folgend war ich einige Jahre im Photovoltaikumfeld tätig und gründete auch ein eigenes Start-Up. 2011 zog es mich dann wieder zurück in die „Heimat“. Hier bin ich seither als Geschäftsführer des Techno-Z Ried und seit 2013 auch als Managing Director der FACC Beteiligung CoLT Prüf und Test GmbH tätig.
Sie kommen selbst aus dem Start-Up Bereich. Wie wichtig erachten Sie – auch im Hinblick auf Ihre neue Position – die Zusammenarbeit mit Start-Ups?
Die FACC hat sich seit ihren Anfängen dadurch ausgezeichnet und damit auch für Kunden unentbehrlich gemacht, dass sie Lösungen für Probleme entwickelt hat, die dem Kunden in ihrer Tragweite manchmal noch gar nicht bewusst waren. So hat FACC immer die Rolle des Innovationstreibers einnehmen können. Die Fragestellung lautet: Welches Material-Know-How, welche Bauteilkonzepte – oder noch weiter gefasst – welche Mobilitätskonzepte werden gebraucht, um die Welt in 2025 oder 2030 aktiv mitgestalten zu können? Um hier erfolgreich mitspielen zu können, müssen wir heute beginnen, uns darüber Gedanken zu machen. Ich glaube, dass sich die Zusammenarbeit mit Start-Ups insofern für die weitere Entwicklung von FACC sehr positiv auswirkt und hilfreich ist, als man frühzeitig Trends und Technologien verfolgen kann und – auch als großes etabliertes Unternehmen – von der Dynamik lernen kann.
Welchen Stellenwert nimmt das Thema Innovation in der FACC ein und weshalb?
Historisch gesehen ist permanentes Innovieren bei FACC gelebte Kultur. Technologieinnovationen und deren Anwendbarkeit waren immer die Treiber der Aktivitäten bei FACC. Wie sonst wäre die Transformationen von der Schiproduktion zum Tier-1-Supplier in der internationalen Luftfahrtbranche zu erklären? So gesehen bildet die Innovation seit jeher das Basisfundament der FACC.
Was darf man sich unter der neuen Innovations-Unit vorstellen bzw. wie wird diese neue Unit aufgebaut sein?
In der Einheit werden die Abteilungen Research & Technology, Material & Process Engineering und die Stabsstelle Intellectual Property & Innovation zusammenfinden. Außerdem wird eine eigene Abteilung aufgebaut, wo wir die Digitalisierungsagenden bündeln.
Welche Bedeutung messen Sie dem neuen Bereich bei?
FACC ist heute ein Hochtechnologieunternehmen in einem spannenden, aber wettbewerbsintensiven Umfeld. Damit die Technologieführerschaft erhalten bleibt, müssen Innovationen neue Potentiale aufzeigen. Genau hier wollen wir ansetzen: Materialen, Prozesse, Bauteile von morgen.
Welche Rolle spielt das Thema Digitalisierung in der neuen Innovations-Unit?
FACC muss bei DEM Thema unserer Zeit – wie viele andere Unternehmen auch – ständig an sich arbeiten, lernen und sich laufend weiterentwickeln. Digitalisierung kann uns helfen, die Effizienz maßgeblich zu steigern – nicht nur im Produktionsumfeld, auch bei Prozessen, die beispielsweise Central Services betreffen. In den nächsten Wochen sollen die Vorstellungen aller Stakeholder innerhalb der FACC abgefragt werden, um ein geeignetes Team zur Umsetzung der Digitalisierungsthemen aufzubauen.